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Mülheim, Deutschland

Anstoß für mehr ... • 26.02.2021

"Das war eine gelungene Auftaktveranstaltung!", freut sich Christian Schäfer, Sprecher der Bürgerinitiative "Wir bleiben Flughafen" über die sachliche und faktenreiche Diskussion im Online-Livestream am 25.02.2021.

"Pandemiebedingt haben wir uns bei unserer Auftaktveranstaltung für ein Livestreaming entschieden." Die fast 700 Zuschauerinnen und Zuschauern konnten online Fragen stellen, von denen viele fachkompetent beantwortet wurden. Christian Schäfer: "Die überwältigende Teilnahme hat es mit sich gebracht, dass wir aus Zeitgründen nicht jede Frage beantworten konnten. Wir haben uns deshalb entschieden, möglichst alle offenen Fragen thematisch zu bündeln und zum Beispiel auf unserer Webseite und in den Social-Media-Kanälen zu diskutieren und Projekte daraus machen."

Gefreut hat sich „Wir bleiben Flughafen“ auch über die Teilnahme vieler Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien aus Essen und Mülheim, insbesondere des Oberbürgermeisters der Stadt Mülheim an der Ruhr, Marc Buchholz, der im Nachgang die sachliche Diskussion lobte. 

Oliver Noack und Uli Ostermann als Anwohner, Andrea Lukner als Pilotin, Dr. Hans Peter Winkelmann als Stadtplaner und Stefan Kulas als Geschäftsführer der Firma Pitstop nahmen persönlich an der Diskussion teil und erläuterten aus ihrer jeweiligen Sicht, warum der Flughafen zu erhalten ist und welche Zukunftschancen sie für ihn sehen. Ein Wohngebiet für 6000 Menschen war für alle Beteiligten undenkbar.

Oliver Noack, selbst Mülheimer Flughafenanwohner, bezeichnet den Flughafen Essen/Mülheim als “grünen Schatz, der zum Beispiel viele Spaziergänger anzieht“. Nicht nur Kinder würden vom Fliegen träumen, auch Erwachsene könnten sich an der Thematik begeistern. Auch stelle der Flughafen eine Chance für die Zukunftsmärkte in der Mobilitätsentwicklung dar.

Wohneinheiten für rund 6.000 Menschen hält er dagegen für ein katastrophales Szenario, besonders im Hinblick auf die damit einhergehenden massiven verkehrlichen Belastungen.

Uli Ostermann, ebenfalls Flughafenanwohner, allerdings in Essen, teilt diese Bedenken. Der Flughafen sei einfach Bestandteil der Region, meint er. „Man kann hier leben, frei atmen, wo noch nicht alles zugebaut ist“.

Dr. Hans Peter Winkelmann, Raumplaner und Klima-Experte, mahnt vor den Auswirkungen und Folgen einer Flächenversiegelung. „Bodenschutz ist Klimaschutz!“, sagt Winkelmann und eine Kleinstadt auf diese Freifläche zu stellen, würde die wichtige klimaausgleichende Funktion für Mülheim und Essen zerstören. 

Die Lösung liegt nach Winkelmann darin, „Ökologie und Ökonomie zu vereinen“, so wie es bereits am Flughafen Essen/Mülheim gemacht wird.

Stefan Kulas bezeichnet den Flughafen als "Wettbewerbsvorteil und Wirtschaftsfaktor". Aus diesem Grund sei er auch bewusst mit der Zentrale von Pitstop an den Flughafen gezogen.

Andrea Lukner, die ihre fliegerische Ausbildung bei der Mülheimer Flugschule FFL (so wie auch viele Verkehrspiloten) absolviert hat, teilt die Freude am Fliegen. Sie selbst ist "begeistert davon, wie Flora und Fauna sich mit dem Flughafen arrangiert haben."

Die Veranstaltung wurde von Constantin Budny, seines Zeichens Segelflieger im AERO-CLUB Mülheim, moderiert. Er stellt auch die wichtige Freizeitfunktion heraus. „Viele Jugendliche verbringen ihre Zeit am Flughafen, um ihrem Sport und Hobby nachzugehen“. Der Aeroclub betreibt gemeinsam mit dem Gymnasium Heißen zum Beispiel auch die Segelflug AG. Das sei gelebte "Förderung in Naturwissenschaft und Sport", so Budny.

Die Ökologie der Grünfläche, wirtschaftliche Aspekte, ökologisch technische Innovation und nicht zuletzt der Freizeit- und Erholungswert standen klar im Vordergrund. Einig waren sich alle darüber, dass der fast seit 100 Jahren bestehende Flughafen für Essen und Mülheim ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist, das viele Möglichkeiten zu einer wirtschaftlichen Nutzung, nicht nur durch die Fliegerei, bietet. Die Initiative möchte angesichts der gelungenen Auftaktveranstaltung und der großen positiven Resonanz, nicht zuletzt auf die laufende Online-Petition (stand heute fast 5000 Unterzeichner) ihre Aktivitäten nun weiter ausbauen.

Christian Schäfer: "Wir rufen alle Interessierten zum Mitmachen auf! Wer helfen möchte, meldet sich gerne per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.".

Kontakt:

Wir bleiben Flughafen

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Website: www.wirbleibenflughafen.de